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ZIELE UND INHALTE

Wofür wir stehen und wo wir hinwollen

ROTE STADT AM MEER

Als Jusos wollen wir zusammen mit unserer Mutterpartei, dafür sorgen, dass Rostock in den nächsten Jahren zu einer lebenswerteren Stadt wird, die sich erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft stellen kann. Die Herausforderungen bestehen u.a. in der angespannten Wohnungsmarktlage, die sich durch Zuzug aus verschiedenen Regionen in den nächsten Jahren noch verstärken wird, dem fehlenden Zusammenhalt der verschiedenen Stadtteile, sowie der Bewältigung von Mobilitätsproblemen. Daher werden wir als Jusos uns drei Themenbereiche setzen, in denen wir für die Einwohnerinnen und Einwohner der Hansestadt Lösungen anbieten wollen um auf die Herausforderungen zu reagieren.


JUGENDGERECHTE STADT – "DENK' DOCH MAL EINER AN DIE KINDER"

Die aktuellen Debatten um die innere Sicherheit in der Stadt sind ausgelöst worden durch Zwischenfälle mit Jugendlichen im Innenstadtbereich. Anders als der politische Gegner sehen wir in Überwachung und Ausgrenzung keine Lösung weder kurz- noch langfristig. Für uns als Jusos steht fest, dass nur eine jugendgerechte Stadt die Antwort sein kann.

Jugendgerecht bedeutet für uns, dass die politische Beteiligungsmöglichkeiten der Jugendlichen erhöhen müssen, deswegen setzen wir uns für die Einführung des Wahlalters ab 16 ebenso wie für die Einführung eines Jugendbeirates analog zum Seniorenbeirat und nach Vorbildern in anderen Städten und Landkreisen ein. Nur wenn die jungen Menschen die Möglichkeit haben sich einzubringen, werden sie die Ergebnisse des Prozesses akzeptieren. Desweiteren sind für eine Erhöhung des Budgets des Stadtschülerrats und mehr Mitsprache des Rates bei Schulgestaltung, die in den Händen der Kommunalpolitik liegt.

Zur Jugend gehört der Drang nach Unabhängigkeit und als zukunftsfähige Gesellschaft müssen wir in der Lage sein, diesem Drang auf konstruktivem Weg freien Lauf zu lassen. Daher sind wir als Jusos für selbstverwaltete Jugendclubs in allen Bereichen der Stadt. Wichtig sind dabei: das Vorhandensein von Strom, Sanitäranlagen und kostenfreiem WLAN ebenso wie die Abwesenheit von dauerhaftem städtischem Aufsichtspersonal.

Jugendgerecht heißt für uns Jusos auch, dass die kulturellen Träger der Hansestadt Konzepte haben oder entwickeln, wie sie diese Zielgruppe gezielt ansprechen wollen. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass diese Konzepte zusammen mit den Jugendlichen entwickelt und von Seiten der Kommune mit den nötigen finanziellen Mittel ausgestattet werden, da sie nur so ihr volles Potenzial entfalten werden.

Dieses Ziel wollen wir zusammen mit den Jugendlichen im Wahlkampf diskutieren und um unsere Sichtweise werben.


SOZIALE STADT – "HOCH DIE KOMMUNALE SOLIDARITÄT"

Die Ergebnisse zur Abstimmung um die Verholung des Traditionsschiffes und der starke Drang auf dem Wohnungsmarkt insbesondere in der Innenstadt und der KTV sind für uns Jusos Anzeichen eines grundlegenden Problems. Rostock steht vor der Problematik, dass ein Großteil der kulturellen Einrichtungen und sozialen Angebote in der Innenstadt angesiedelt sind. Es ist daher notwendig die anderen Stadteile nicht nur zu sanieren, wie es in den letzen Jahren vorangetrieben wurde, sondern auch weiterzuentwickeln.

Die Stärkung der „Randgebiete“ wollen wir durch den Ausbau und die verstärkte Pflege von Grünanlagen, die Subventionierung von Musikzentren und die Schaffung kultureller Freiräume organisieren. Diese Angebote müssen wiederum auch für Jugendliche in den einzelnen Stadtteilen konzipiert werden. Daneben muss die soziale Durchmischung auf dem Wohnungsmarkt gefördert werden. Hier haben wir als Kommune mit der WIRO die Möglichkeit viel Einfluss auszuüben.

Damit die Menschen sich wieder mehr mit ihrem Stadtteil und der Hansestadt identifizieren, wollen wir unter den Slogans „[Stadtteil] in Szene setzen“ und „Hol dir deine Stadt zurück!“ im Kommunalwahlkampf für einen Ausbau der Stadtteilbudgets und eine stärkere Bürgerbeteiligung bei der Quartiersentwicklung und Bauprojekten werben. Aus diesem Grund stehen wir nach wie vor zu unserer Forderung nach einem Bürgerentscheid zum Neubau des Volkstheaters.


VERNETZTE STADT – "SURFEN AUF DEN SCHIENEN"

Natürlich ist uns bewusst, dass unsere Ziele nicht sofort umgesetzt werden können bzw. einige durch geplante Beteiligungsformate mittel- bis langfristig angelegt sind. Daher wollen für kurzfristig die Mobilität innerhalb der Hansestadt erhöhen sowohl digital als auch real. Deswegen fordern wir die kurzfristige Einführung von kostenlosen öffentlichen WLAN-Hotspots an wichtigen öffentlichen Orten u.a. Kröpeliner Straße und Boulevard Lütten Klein und in Bussen und Straßenbahnen der RSAG. Langfristig soll im gesamten öffentlichen Raum ein kostenloses WLAN durch die Kommune zur Verfügung gestellt werden.

Zur Erhöhung der Mobilität setzen wir uns für die Anbindung aller Stadtteile an das Straßenbahnnetz ein, da Untersuchungen immer wieder belegen, dass eine Straßenbahnanbindung als qualitativ hochwertiger wahrgenommen wird als eine Busanbindung. Ebenso sind wir für einen Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt sowie die zeitnahe Erneuerung veralteter Radwege.

Neben dem Ausbau ist auch die Taktung des ÖPNV von entscheidender Bedeutung für ein Gefühl von hoher Mobilität. Darum sind wir für mehr Busse in Bahnen im Abend- und Nachtverkehr insbesondere in die entfernteren Stadtteile und eine bessere Anbindung von Krankenhäusern am Wochenende. Auch die Kostenfrage spielt eine große Rolle, weswegen wir unsere Forderung nach einem einheitlichen Schüli/Studierenden/Azubi-Ticket verstärkt einbringen wollen.