Die aktuellen Debatten um die innere Sicherheit in der Stadt sind ausgelöst worden durch Zwischenfälle mit Jugendlichen im Innenstadtbereich. Anders als der politische Gegner sehen wir in Überwachung und Ausgrenzung keine Lösung weder kurz- noch langfristig. Für uns als Jusos steht fest, dass nur eine jugendgerechte Stadt die Antwort sein kann.
Jugendgerecht bedeutet für uns, dass die politische Beteiligungsmöglichkeiten der Jugendlichen erhöhen müssen, deswegen setzen wir uns für die Einführung des Wahlalters ab 16 ebenso wie für die Einführung eines Jugendbeirates analog zum Seniorenbeirat und nach Vorbildern in anderen Städten und Landkreisen ein. Nur wenn die jungen Menschen die Möglichkeit haben sich einzubringen, werden sie die Ergebnisse des Prozesses akzeptieren. Desweiteren sind für eine Erhöhung des Budgets des Stadtschülerrats und mehr Mitsprache des Rates bei Schulgestaltung, die in den Händen der Kommunalpolitik liegt.
Zur Jugend gehört der Drang nach Unabhängigkeit und als zukunftsfähige Gesellschaft müssen wir in der Lage sein, diesem Drang auf konstruktivem Weg freien Lauf zu lassen. Daher sind wir als Jusos für selbstverwaltete Jugendclubs in allen Bereichen der Stadt. Wichtig sind dabei: das Vorhandensein von Strom, Sanitäranlagen und kostenfreiem WLAN ebenso wie die Abwesenheit von dauerhaftem städtischem Aufsichtspersonal.
Jugendgerecht heißt für uns Jusos auch, dass die kulturellen Träger der Hansestadt Konzepte haben oder entwickeln, wie sie diese Zielgruppe gezielt ansprechen wollen. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass diese Konzepte zusammen mit den Jugendlichen entwickelt und von Seiten der Kommune mit den nötigen finanziellen Mittel ausgestattet werden, da sie nur so ihr volles Potenzial entfalten werden.
Dieses Ziel wollen wir zusammen mit den Jugendlichen im Wahlkampf diskutieren und um unsere Sichtweise werben.